Donnerstag, 25. September 2008

Spritzenphobie vs "normale" Spritzenangst und der Unterschied

Sehr erfreut über zwei Kommentare die heute abgegeben wurden, wird es mal wieder Zeit für einen neuen Beitrag oder Post(ing) wie das bei Blogs heißt.

Nicht jede "normale" Spritzenangst ist auch schon eine richtige Spritzenphobie.
Aber aus einer noch relativ harmlosen und nachvollziehbaren Spritzenangst - die meistens Phobie genannt wird - kann eben eine richtige Spritzenphobie entstehen!

Die Folgen sind möglicherweise ganz erheblich. Ein anderer Mensch (ärtzliches Fachpersonal) versucht mir zu helfen, indem er mir mit einer Nadel eine Verletzung zufügt. Nicht weil er bösartig ist bringt er mir eine körperliche Verletzung bei, sondern weil mir helfen will.

Das unterscheidet sich schon mal von vielen anderen Phobien. Es passiert real, beweisbar und schmerzhaft.

Durch meine Spritzenphobie habe ich mich bereits mehrfach in evtl. lebensgefährliche Situationen gebracht. Und schlimmeres ...

  • Thrombosespritzen wurden von mir abgelehnt, eine Thrombose kann tödlich enden
  • Tetanusimpfungen wurden von mir abgelehnt, eine Blutvergiftung kann tödlich enden
  • weiterführende Behandlungen wurden von mir abgelehnt, Diabeties-Tests etc.
Die Spriale endete bei mir damit, dass ich nach meiner 4-monatigen Pankeratis-Behandlung (Bauchspeicheldrüsenentzündung, bei mir durch Gallensteine ausgelöst) sogar heftige Suizid-Gedanken aufgrund der ständigen Spritzen/Nadeln bekam.

Die Angst vor erneuter Erkrankung und längeren Behandlungen usw, war für mich unerträglich. Durch die Hölle möchte man nicht noch mal gehen.
Psychologische Unterstützung brachte mich leider auch nicht weiter.

Diese Aufzählungen sollen nochmals eindringlich verdeutlichen, was aus einer "normalen" Spritzenangst die in der Kindheit entstanden ist, möglicherweise (!) werden kann.
Das ist kein Kindergeburtstag mehr, da vergeht einem das lachen.

Ich trage so eine Idee in mir, die darauf beruht, dass ich vor einer Spritzen- /Nadel-Behandlung eine Mini-Narkose bekommen. Selbstverständlich Nadellos ...

Ein Art Narkosemittel das nur ca. 30 Sekunden bis eine Minute wirken muss, solange bis eine Spritze, Katheder o.ä. gesetzt wurde. Die Verabreichung sollte über eine Kapsel, Gasförmig oder in flüssiger Form erfolgen.

Zum Beispiel sogenanntes Lachgas könnte solch eine Lösung sein.

Wer einen Arzt (Narkosearzt) kennt der hier mal vorbei schauen könnte oder ein Arzt dieses Blog zufällig lesen sollte: Wie sieht es grundsätzlich mit solch einer Art der Mini-Narkose aus medizinischer Sicht aus?

Die Lösung sollte auch immer für den Betroffenen "greifbar" sein. Ich persönlich nehme auch gerne die ein oder andere Nebenwirkung in Kauf.
Besser als keine (lebens)wichtigen Behandlungen vornehmen zu lassen oder gar Suizidgedanken wegen den Spritzen/Nadeln zu haben!